Illustre Figuren aus Klungas Köln
Der Maler und Zeichner Daniel Bechthold hat seiner Fantasie und Kunstfertigkeit freien Lauf gelassen und vielen Klunga-Kreaturen ein Gesicht gegeben. Eigentlich nur als Vorarbeiten und Charakterskizzen für die "richtigen" Illustrationen gedacht, ist jede für sich allein schon ein Kunstwerk.
Ghule
Klunga lebt und stirbt in Seleukia, Persien und wird
165 vom Sklavenhändler Lucifer in die junge Colonia gebracht, was ihn zum
ältesten Ghul der Stadt macht. Keineswegs zufällig leitet sich der Begriff des „Klüngels“
von seinem Namen ab. Als graue Eminenz lenkt er die Geschicke der Stadt.
Igor fällt bei der Schlacht von Worringen
1288 nach heftigen Verletzungen, die ihn zum Buckligen deformieren. Den
Geburtsnamen Walther tauscht er zunächst gegen „Adolf“ nach seinem Lehnsherrn
Adolf von Berg, bevor er gegen Ende des zweiten Weltkriegs in „Igor“ umbenannt wird.
Jean Klingelpütz, ursprünglich Guillaume Lefèvre,
leidet bereits an Alzheimer, bevor er als Soldat der Grande Armée in der
Schlacht von Liebertwolkwitz stirbt. Hin und wieder vergisst er, dass er ein
Ghul ist, trägt seine alte Revolutionsuniform und will die Stadt gegen die
Preußen verteidigen.
Schmal geboren in Köln als Werner Göbbels,
Mitglied der HJ und Flakhelfer, fällt im Winter 44/45 im Hürtgenwald. Von Klunga
in den Trümmern der Stadt aufgelesen, avanciert er im Laufe der folgenden
Jahrzehnte zu dessen rechter Hand.
Jimmy stirbt bei der Schlacht von Gettysburg 1863
und kommt 1964 von der Ostküste der USA auf dem Seeweg ins „Chicago am Rhein“, wie
der Boulevard die Domstadt seinerzeit nennt, die für Ghule aus aller Welt zum
neuen Zuhause wird. Jimmy ist Sänger einer Punkrock-Band und ist im illegalen
Gifttierhandel tätig, bis seine neuen Aufgaben für Klunga dies nicht länger zulassen.
Peter Kürten: Dem Reporter Wilhelm Westermann, genannt
Willy West wird nach seinem Tod im Blutrausch der Düsseldorfer Vampire als
künftigem Sündenbock der Name „Peter Kürten“ verliehen. Seine Aufgabe ist es,
den unzuverlässigen Jean Klingelpütz bei der Suche nach zukünftigen möglichen
Ghulen zu begleiten. Der historische Peter Kürten (1883-1931) bekannt als der
„Vampir von Düsseldorf“ wurde im Kölner Klingelpütz durch das Fallbeil
hingerichtet.
Der Namenlose ist Mitglied einer geheimen
Janitscharen-Einheit, stirbt 1844 bei der Schlacht am Fluss Jsly und operiert
fortan als tödliches Phantom.
Gaius ist ein reicher römischer Geschäftsmann, der
mit seiner Familie in der jungen Colonia lebt. Er ist Anführer (Pater) eines
geheimen Mithras-Kultes, dessen Mitglieder sich mithilfe eines Rituals und der
Nutzbarmachungen eines Ghuls Unsterblichkeit erlangen möchten.
Farina ist Gaius‘ Geliebte und nimmt im Kult die
Figur des Raben ein.
Joachim Murat gehört zu einer befreundeten Vampir-Clique, den
„Düsseldorfer Vampiren“. Im Jahr 2009 versucht Murat alles, um den Abriss der
Kölner Oper voranzutreiben, um alle Kölner Vampire, vor allem aber Farina zu
befreien, in die er verliebt ist. Der historische Joachim Murat (1767-1815) war
der Schwager Napoleons und wurde 1806 Herzog von Berg und Klewe. Unmittelbar
vor seiner Hinrichtung in Italien soll er gesagt haben: „Soldaten, schont das
Gesicht, zielt aufs Herz!“
Andere nichtmenschliche Lebewesen in Köln
Der Baumeister ist der traditionelle Ehrentitel des
Anführers der Troglodyten.Troglodyten genannt „Troggs“, leben unter der Stadt und arbeiten häufig im Tiefbau. Sie existieren in erstaunlicher Varietät bezüglich ihrer Größe und Merkmale
Lucifer: Centurio und Sklavenhändler, Zögling von
Lucius Poblicius. Nach eigenen Angaben ein zu
klein geratener Troll
Der Nasenlose: Eine Kreatur, über die man nicht viel weiß. Und das wenige, was geflüstert wird, ist schauderhaft.
Menschen
Gitti: Verrückte Nachbarin, die aufgrund ihrer
„feinstofflichen Hypersensibilität“ dazu neigt, ihre Hüte mit Alufolie
auszukleiden.
Wilhelm Riphahn (1889-1963): Architekt
des „Riphahn-Ensembles“ (Oper, Schauspielhaus, Opernterrassen), des Ufa-
Palasts, des British Council (heute „Die Brücke“), der Bastei und zahlreicher weiterer Kölner Bauten.
Alexander Schmalz & Ina Elbracht: Die intrinsisch motivierten, stressgeplagten und lobentwöhnten Assistenten von Autor Adam Hülseweh geben alles für das Klunga-Projekt - sogar ihre geistige Gesundheit.
Eine wahrlich illustre Gesellschaft - bin echt gespannt auf den Roman und die Grafiken dazu!
AntwortenLöschenDankeschön, lieber Thomas. Ich freue mich schon sehr darauf, wenn endlich alles zusammenkommt.
Löschen