David und Goliath
Diese Treppe stand Pate für diejenige in Herrn Gaius Marienburger Villa. Wer möchte, kann ist sie in der Stadtteilbibliothek "Haus Balchem" auf der Severinstraße bewundern.
Gaius trat ans Ende der Treppe und legte die Hand auf den abgetrennten Kopf des Goliaths, den ein holzgeschnitzter David bei den Haaren hielt, dessen Figur das wuchtige Ende des Treppengeländers markierte. Die Figur gehörte zu den wenigen Dingen aus dem Inneren seines barocken Bürgerhauses, die den letzten Krieg überstanden hatte. Als Symbol und Zeichen der Vorhersehung und seiner ewigen Herrschaft hatte er sie in die Halle der Villa einbauen lassen.
(aus dem Kapitel „Béton brut“)
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